Obwohl das gerade an uns vorbeigezogene Jahr 2013 eine große Anzahl an wirklich sehenswerten Filmen hervorbrachte, waren leider auch einige Stinker dabei, vor die ich euch in dieser Flop 10 Liste warnen möchte!
hier ist die Flop 10:
10. Trance
Hier
auf die 10 hat es ein Film geschafft, der für viele sicherlich eher in
den Top 10 der besten Filme des Jahres zu finden wäre. Regisseur Danny
Boyle (Slumdog Millionär, Sunshine, 127 Hours, Trainspotting und 28 Days
Later) und Hauptdarsteller James McAvoy setzen viele gute Akzente,
können aber leider nicht darüber hinwegtäuschen, dass der Film absolut
keinen Sinn ergibt, und sich selbst viel zu wichtig nimmt. Hier wurde
versucht ein wenig bei Inception zu klauen, indem man eine ähnliche
Meta-Ebene auf eine sehr ähnliche Thematik (hier ist es die Hypnose
anstelle von Träumen) legte. Eine ambitionierte Idee, die aber meiner
Meinung nach nicht mal ansatzweise überzeugen konnte.
9. Fack Ju Göhte
Eigentlich
hatte ich die Hoffnung längst aufgegeben, dass ein deutscher Film bei
mir noch irgendwelche Emotionen auslösen könnte. Außer im Ressort von
WWII-Thematik (und ganz besonders in der Comedy Ecke), wurde ich einfach
schon zu oft von deutschen Lari-Fari Produktionen und furchtbaren
Schauspielern die immer die gleichen Rollen spielen bitter enttäuscht.
Trotzdem entschied ich mich, dank Empfehlungen von Bekannten und einiger
recht humorvollen Trailern, dem ganzen eine Chance zu geben. Ein
Fehler, wie sich herausstellen sollte. Ich wollte zwar nicht mein Geld
zurück, jedoch war ich im Kino auch wirklich sehr froh, dass der Film
dann auch irgendwann endlich sein Ende fand. Die Story, die selbst sehr
detailliert auf einen Bierdeckel Platz finden würde, war nach 10 Minuten
völlig vorhersehbar. Die Schauspieler hatten alle ihre wirklich witzigen
Momente, glänzten leider allesamt den kompletten Rest der Laufzeit
nur noch mit Nervigkeit und furchtbaren
"Dieser-Satz-kommt-hier-um-dem-dummen-Publikum-den-dummen-Plot-zu-erklären"-Dialogen.
Aber was hab ich auch erwartet...
8. Die Unfassbaren
Sympathische
Schauspieler und eine aufregende Thematik sind das A und O für einen
Film, um Ärsche in die Kinosessel zu kriegen. Bestes Beispiel: Die
Unfassbaren. Dass das aber noch nicht gleich bedeutet, einen guten Film
gemacht zu haben, wird oftmals vergessen. Klar, die Masse schien den
Film positiv aufgenommen zu haben.. aber fragt man jetzt irgend einen
der Kinogänger nach Plotinhalten, würde man keine klaren Antworten
bekommen. Wie auch? Der Film hat absolut keinen roten Faden gehabt und
sich mehrfach widersprochen. Aber vielleicht ist das auch gar nicht so
schlimm, immerhin geht es in diesem Film um Las-Vegas Magiershows und
Trickbetrüger. Vielleicht ist es da nur ganz angebracht, dass nichts von
dem gesehenen wirklich einen nachvollziehbaren Sinn ergab.
7. Machete Kills
Als ein Fan von Danny Trejo und Machete 1 bin ich schwer enttäuscht
von seinem Nachfolger. Ich hab ihn für wenig Taler in der Cine-Sneak
gesehen (Kinostart ist soweit ich weiß erst nächste Woche), weswegen ich
mich eigentlich nicht beschweren kann... Hätte ich aber gemacht, wenn
mich das mehr als 5 Euro gekostet hätte. Man macht hier einen
"Fake-Grindhouse-lookalike"-Film für ein sehr geringes Budget, benutzt
aber nicht mal echtes Blut oder andere praktische Effekte? CGI-Blut ohne
Unterlass und eine Story, die man schon in vielen anderen Filmen sah
(Der "ich verdrahte mein Herz an eine Bombe, und wenn es aufhört zu schlagen gehen alle drauf!"-Plot
wurde schon bei Spawn besser umgesetzt, und auch im 2012er Film "DREDD"
kam etwas ähnliches vor), unterstreichen einfach die absolute
Ideenlosigkeit der Macher. Man sah sich wohl einfach irgendwie
"verpflichtet" die Filme weiter zu drehen, da sie billig und einfach zu
machen sind. Machete Kills fühlt sich weniger wie ein Film, sondern mehr
wie eine Sammlung von vom ersten Teil übrig gebliebenen Sketchen an.
Eine Celebrity-Cameo nach der anderen wird derart lieblos
abgearbeitet... Hi Charlie Sheen, Hi Mel Gibson, Hi Lady Gaga, Hi
Antonio Banderas, Hi Cuba Gooding Jr... etc, dass man sich wundert,
wieso man trotz der Menge an interessant wirkenden Leuten nie dazu kommt
sie dabei zu beobachten, wie sie irgendwas interessantes tun. Meh.
6. Paranoia - Riskantes Spiel
Ich
werde dafür wohl ziemlich viel Gegenwind zu spüren bekommen, aber ich
muss es einfach trotzdem sagen: Harrison Fords Karriere ist zu ende. Im
englischen gibt es einen Ausdruck für Schauspieler, die sich keine Mühe
geben, sondern einfach nur ihr Gesicht in die Kamera halten, um einen
Paycheck zu kassieren. "Phoning it in", sagt man da. Harrison Ford macht
exakt das, seit einigen Jahren (bestes Beispiel war Cowboys vs.
Aliens), und hier hat es zum ersten mal einen Film gänzlich ruiniert.
Die Thematik der Industrie-Spionage ist eigentlich recht interessant,
gelangt hier aber auch nicht weiter als "oh mein neues Apple Telefon ist
besser als euer neues Samsung Telefon". Einziger Lichtblick ist Gary
Oldman, welcher den Karren aber nicht alleine aus dem Dreck ziehen kann.
Liam Hemsworth (der kleine, untalentierte Bruder von Thor), bleibt
absolut zweidimensional in seiner ersten Hauptrolle, die Story
plätschert so vor sich hin und man muss sich wirklich schwer anstrengen
dem ganzen einen Funken Interesse abzugewinnen. Schön war es, wie in
einer Szene im Hintergrund auf einmal City & Colour lief. Da hab ich
kurz aufgepasst, und bin dann wieder weggedöst.
5. R.I.P.D. - Rest in Peace Department
Jeff
Bridges und Ryan Reynolds sind die heißesten Agenten der Men In Black
für Geister, und jagen einen Kevin Bacon, den man scheinbar dummerweise
fast komplett aus dem Film herausgeschnitten hat. Warum auch einen
interessanten Bösen zu etablieren, wenn man noch sooo viele Ideen von
anderen Filmen klauen kann? Ein so unoriginelles Filmchen, welches
seinen kompletten Inhalt bis hin zu seiner Prämisse und Essenz von
anderen Filmen übernimmt, lockt glücklicherweise niemanden hinter dem
Sofa hervor.
4. Feuchtgebiete
Hier
gibt es eigentlich auch nicht mehr viel zu sagen, was nicht an anderer
Stelle schon ausführlich erklärt wurde. Feuchtgebiete konnte mich,
ähnlich wie auch seinerzeit das Buch einfach nicht berühren. Der Film
war äußerst "schön" gedreht. Vom filmischen Standpunkt aus, wurden da
ein paar sehr anmutige Kameratricks gezeigt... vom Inhalt bin ich leider
völlig unbeeindruckt. Die typisch deutsche -ehersogehtso-
Schauspielkunst und die gezwungene "mit-Ekel-schocken-um-zu-schocken"
Mentalität der Macher (und vermutlich auch der Vorlage) erreicht meiner
Meinung nach keinen der älter ist als 14. Super Film um auf dem Pausenhof
mitreden zu können, aber eine Hauptdarstellerin die nicht mal fließend
Deutsch spricht, eine Figur spielen zu lassen, die es allein vom Skript
aus schon furchtbar schwer haben wird gemocht zu werden, war eine von
Beginn an zum scheitern verurteilte Aufgabe. Viel heiße (feuchte) Luft
um nichts.
3. Movie 43
Eigentlich
müsste ich mich ein wenig schuldig fühlen, diesen Film so weit oben in
dem Ranking zu haben, obwohl ich ihn nicht bis ganz zum Ende angesehen
habe. Aber das tue ich nicht. Ich hatte buchstäblich das Gefühl, dass
mir hier wertvolle Lebenszeit gestohlen wird. Movie 43 ist kein
zusammenhängender Film, sondern eine Ansammlung von Segmenten, bei denen
immer andere Schauspieler (meistens sogar sehr bekannte), irgend einen
Klamauk durchmachen. Was bei Segment 1 und 2 noch ganz nett wirkte,
verlor mich dann leider völlig als Hugh Jackman auf einmal mit einem
Hodensack am Kinn zu einem Blind Date kam, und alle so taten, als wäre
nichts anders. Wie man in den Medien auch zu lesen bekamen, haben viele
der Darsteller versucht, aus Knebelverträgen herauszukommen, damit sie
sich von dem Film distanzieren können. Ohne Erfolg. Diesen hatte zum
Glück der Film selbst auch nicht, und floppte an den Kinokassen so hart,
dass man zumindest von einem Movie 44 verschont bleiben wird.
2. Lone Ranger
Lone
Ranger ist einer dieser Filme, die es bei mir automatisch schwer haben.
Ich hab mich noch nie für Cowboys und Indianer interessiert, ich bin
kein großer Fan von Remakes uuuund ich bin auch von den beiden
Hauptdarstellern absolut unbeeindruckt. Der Macher von viel zu vielen
"Fluch der Idontcareanymore Karibik" Filmen nahm sich jetzt anstelle von
Piraten mal den wilden Westen vor, um zu zeigen, dass man Jonny Depp
eigentlich nur einen lustigen Hut aufsetzen muss, um Geld zu machen. Zum
Glück scheinen die Kinogänger auch endlich ähnlich genervt von Herrn
Depp zu sein, der seit seinem gefühlt hundertsten Tim Burton Film stets
die gleiche Figur zu spielen scheint (leicht durchgeknallt, n bisschen
feminin, ein witziger Hut bzw. eine seltsame Frisur). Wenn dann aber
auch der Rest des Films (angefangen mit dem unspektakulärsten Trailer
aller Zeiten), absolut öde und langweilig ist, darf man auch mit Recht einen Platz 2 vergeben.
1. After Earth
"More
like AFTERBIRTH, am I right?" - Der dümmste, nervigste und
unspektakulärste Film des Jahres war ganz eindeutig After Earth. Man
nehme: 1. einen der größten Schauspieler der Welt, dem man in dem
gesamten Film eigentlich nichts zu tun gibt, ausser böse zu gucken und
einen behinderten Namen zu haben (in dem Film heißt Will Smith allen
ernstes "Cypher Rage" und verbringt die komplette Zeit an einem Ort und
gibt per Funk Anweisungen, wie in einem schlechten Computerspiel), 2. den
völlig talentfreien, und passionierten "dumme-Scheiße-twitterer"-Sohn
vom oben genannten Schauspieler, der ums verrecken keinen klaren Satz
ohne zu stottern sagen kann, und 3. einen Regisseur der nach zwei großen
Erfolgen am Anfang seiner Karriere genug Ego getankt hat, um gänzlich
blind der Tatsache gegenüber zu stehen, dass die sechs Filme die danach
von ihm kamen allesamt Kuhscheiße waren, und bittet sie, einen Sci-Fi
Film mit so wenig Sci-Fi wie möglich zu drehen. Was dabei rauskommt, ist
ein lausiges Jump n Run Videospiel-LetsPlay von Youtube, welches völlig
frei von Emotionen nach 100min Spielzeit einzig und allein die Frage
aufwirft, ob das jetzt wirklich deren Ernst war.
Geldverschwendung!
Keine Kommentare:
Kommentar veröffentlichen