04.01.2014

Filmtipp: 30 Days Of Night

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Nachdem das "Vampirfilm"-Genre in letzter Zeit ausgeschlachtet wurde, wie kein Zweites (bis auf vermutlich die Zombiefilm-Nische), möchte ich euch heute mal einen Streifen vorstellen, den man sich trotz allem bedenkenlos reinziehen kann! 30 Days Of Night!





Die im Jahre 2007 von "sicherlich-bald-Kultregisseur" David Slade inszenierte, und von Sam Raimi produzierte Comicverfilmung (die Novels heißen ebenfalls"30 Days Of Night") ist eine solide Umsetzung einer nicht so einfach zu verfilmenden Vorlage. Die morbide Düsternis und sich zuspitzende Erzählstruktur der Comics wurden jedoch von David Slade verstanden und brillant in den Film adaptiert. Dies verdanken wir natürlich auch den unfassbar guten Darstellern, die den Film besonders glaubhaft machen. Das sogar einer meiner absoluten Lieblingsschauspieler in diesem Film mitspielt, sollte dabei aber nichts heißen. 

Sowohl die Hauptfigur, gespielt von dem großartigen Josh Hartnett, welcher scheinbar nur noch wenige Rollen annimmt, als auch sein Gegenspieler (und Obervampir), gespielt von Danny Huston vermitteln eine bedrückende Atmosphäre. Wenn dann noch der von mir niemals genug gelobte Ben Foster als verrückter Bote der Vampire aufkreuzt, ist man endgültig in der Story gefangen.

Die Prämisse der Geschichte ist relativ schnell erklärt: Da in Alaska an bestimmten Monaten fast/gar keine Sonne aufgeht, entscheidet sich eine Truppe von durstigen Vampiren, diesen Vorteil für sich zu nutzen (wie wir alle wissen haben es die fiesen Vamps nicht so mit Sonnenlicht), und dort 30 Tage lang auf All-You-Can-Eat Tour zu gehen.

Obwohl die Geschichte über weiten Strecken ohne übermäßige Action und Gewalt auskommt, ist der Brutalitätsfaktor sehr Hollywooduntypisch. Da werden dann auch schonmal Köpfe aufgepfählt, und kleine Mädchen ge-axt-mordet. Doch das durchhalten lohnt sich ungemein. 30 Days Of Night ist nämlich ein Film, mit einem fulminanten Finale und einem herzzerreißenden Twist. Glaubt mir, wenn ich euch sage: der Film lebt von seinen letzten 10 Minuten. Nicht, das die vorherigen 80 alles andere als sehr gut wären, aber besonders die letzte Szene ist so wundervoll visualisiert, dass sie es vermag den Film auf eine noch höhere Ebene zu stellen. Wer ihn also nicht kennt, sollte dieser Genreperle definitiv mal eine Chance geben.

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