07.02.2014

The Lego Movie könnte einer der besten Filme 2014 sein.

Obwohl in den USA bereits mit Lob überschüttet, müssen wir Krauts in Good Ol' Germany noch bis April warten, um uns eine Meinung zum nächsten Nostalgie-Spielzeug-zu-Film-Film machen zu können: The Lego Movie! Aber lohnt sich das warten auf sowas tatsächlich? Und wie hat Lego eigentlich den Sprung von einem kleinen dänischen Familienbetrieb zum größten Spielzeugkonzern der Welt geschafft? ... schön, dass ihr fragt!

Es scheint das Jahr des Chris Pratt zu werden. Neben seiner unfassbar guten und verdient erfolgreichen TV Serie Parks & Recreation, konnte der charismatische Schauspieler auch ein paar große Rollen in kommenden Big-Budget-Produktionen ergattern: 

So zum Beispiel wird er im August als der Superheld Star-Lord im kommenden Marvel/Disney Film Guardians Of The Galaxy zu sehen sein. Dort wird man ihn und einige andere bekannte Schauspieler (Zoe Saldana, Bradley Cooper, Vin Diesel, Benicio Del Toro) zu einem Teil des zusammenhängenden Marvel Film Universums machen. Weitere aktuelle Filme mit ihm wären beispielsweise der brillante Film Her, wo er als Arbeitskollege von Joaquin Phoenix wunderbar spielt. Ebenfalls sehen, wird man Pratt in einer noch unbekannten Rolle im 2015 erscheinenden Jurassic World, dem vierten Teil der Jurassic Park Reihe.

Vin Diesel spricht den Baum und Bradley Cooper den Waschbär. Wirklich.

Jetzt allerdings, haben wir erst einmal The Lego Movie vor uns, in welcher Chris Pratt der Hauptfigur "Emmet" seine Stimme leiht. Der Film, welcher zum Großteil als Animationsfilm mit kleinen Stop-Motion Elementen durchgeht, erzählt die Geschichte der Lego-Welt, die vom boshaften Genie "Lord Business" (gesprochen von Will Ferrell) in tiefes Unglück gestürzt wird, sollte der Auserwählte Emmet nicht alle Legosteine in Bewegung setzen um dies zu verhindern. Emmet ist allerdings selbst so gar kein "Superheld"-Material, weswegen er mit seiner recht bräsigen Art und Weise äußerst oft an seine Grenzen stößt. Gut, dass neben Emmet auch noch andere Legofiguren gekommen sind, um ihm bei dieser Aufgabe zu helfen. Die großartige Elizabeth Banks spielt Wyldstyle, eine junge Frau die scheinbar einiges drauf hat, Charlie Day spricht Benny, den 80er Jahre Spaceguy, Channing Tatum spricht Superman, Liam Neeson spricht "Bad Cop", Cobie Smulders spricht Wonder Woman, Jonah Hill spricht Green Lantern und Shaquille O'Neal spricht sich selbst. Hinzu kommt noch der alte und weise Zauberer Vitruvius, gesprochen von Morgan Freeman und Will Arnett als Batman und man hat allein beim Blick auf diese Liste tausend Gründe diesen Film zu sehen (click mal!) 


Wie man schon am Trailer unschwer erkennen kann, steckt hier sehr viel Liebe im Detail und eine sehr hohe "Gagdichte", die Co-Autoren Phil Lord und Chris Miller (ebenfalls verantwortlich für Wolkig mit Aussicht auf Fleischbällchen und 21 Jump Street) für ihren neuesten Geniestreich eingeplant haben. 



Doch warum ist Lego heute auf der ganzen Welt ein so großes Phänomen? Die Tatsache, dass das Kreativität fördernde Lego schon immer das Spielzeug der "schlauen Kinder" war, machte diesen Siegeszug sicherlich sehr einfach. Doch wusstet ihr, dass die Idee der kleinen Plastikbausteine gar nicht von Lego selbst kam, sondern von Lego eiskalt geklaut wurde? 

Das Lego Design, welches jedes Kind auf der ganzen Welt sicherlich direkt erkennen würde, kommt ursprünglich von einer kleinen britischen Firma namens Kiddicraft. Der Legokonzern begann 1916, also vor fast 100 Jahren, als kleiner Handwerksbetrieb in Dänemark. Unter anderem stellen sie kleine hölzerne Spielzeuge her, wie etwa diese Ente-auf-Rädern, die ein Kind an einer Schnur hinter sich herziehen konnte. Diese Zeiten änderten sich unmittelbar nach dem zweiten Weltkrieg, als die Nutzung von Plastik zu einem wichtigen Bestandteil industrieller Fertigung wurde. Ein Vertreter eben dieser Plastikmanufakturen zeigte den Lego-Leuten was ein Brite namens Hilary Fisher Page mit dem Werkstoff erzeugte. Er hatte kleine Bauklötze aus Plastik erfunden, die dem späteren Legostein tatsächlich zum Verwechseln ähnlich sahen. Diese Idee hatte der Brite sogar patentieren lassen. Der Lego Konzern war sehr interessiert und begann einfach selber, ohne Page, oder seine Firma Kiddicraft, jemals um Erlaubnis zu bitten, diese Steine zu erzeugen und zu verkaufen. Natürlich verfeinerte und verbesserte Lego die Idee nach einiger Zeit (das moderne Lego wie wir es kennen entstand irgendwann in den späten 50er Jahren), das Prinzip auf dem ihr Erfolgsprodukt basiert, blieb jedoch immer das von Kiddicraft. 

*Lego hat dann übrigens irgendwann Kiddicraft komplett aufgekauft, um alle bösen Stimmen, die aus diesen Umständen hätten aufkommen können, den Wind aus den Segeln zu nehmen. 

The Lego Movie startet bei uns am 10. April in den Kinos!

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