Obwohl in den USA bereits mit Lob überschüttet, müssen wir Krauts in Good Ol' Germany noch bis April warten, um uns eine Meinung zum nächsten Nostalgie-Spielzeug-zu-Film-Film machen zu können: The Lego Movie! Aber lohnt sich das warten auf sowas tatsächlich? Und wie hat Lego eigentlich den Sprung von einem kleinen dänischen Familienbetrieb zum größten Spielzeugkonzern der Welt geschafft? ... schön, dass ihr fragt!
Es scheint das Jahr des Chris Pratt zu werden. Neben seiner unfassbar guten und verdient erfolgreichen TV Serie Parks & Recreation, konnte der charismatische Schauspieler auch ein paar große Rollen in kommenden Big-Budget-Produktionen ergattern:
So zum Beispiel wird er im August als der Superheld Star-Lord im kommenden Marvel/Disney Film Guardians Of The Galaxy zu sehen sein. Dort wird man ihn und einige andere bekannte Schauspieler (Zoe Saldana, Bradley Cooper, Vin Diesel, Benicio Del Toro) zu einem Teil des zusammenhängenden Marvel Film Universums machen. Weitere aktuelle Filme mit ihm wären beispielsweise der brillante Film Her, wo er als Arbeitskollege von Joaquin Phoenix wunderbar spielt. Ebenfalls sehen, wird man Pratt in einer noch unbekannten Rolle im 2015 erscheinenden Jurassic World, dem vierten Teil der Jurassic Park Reihe.
Vin Diesel spricht den Baum und Bradley Cooper den Waschbär. Wirklich. |
Wie man schon am Trailer unschwer erkennen kann, steckt hier sehr viel Liebe im Detail und eine sehr hohe "Gagdichte", die Co-Autoren Phil Lord und Chris Miller (ebenfalls verantwortlich für Wolkig mit Aussicht auf Fleischbällchen und 21 Jump Street) für ihren neuesten Geniestreich eingeplant haben.
Doch warum ist Lego heute auf der ganzen Welt ein so großes Phänomen? Die Tatsache, dass das Kreativität fördernde Lego schon immer das Spielzeug der "schlauen Kinder" war, machte diesen Siegeszug sicherlich sehr einfach. Doch wusstet ihr, dass die Idee der kleinen Plastikbausteine gar nicht von Lego selbst kam, sondern von Lego eiskalt geklaut wurde?
Das Lego Design, welches jedes Kind auf der ganzen Welt sicherlich direkt erkennen würde, kommt ursprünglich von einer kleinen britischen Firma namens Kiddicraft. Der Legokonzern begann 1916, also vor fast 100 Jahren, als kleiner Handwerksbetrieb in Dänemark. Unter anderem stellen sie kleine hölzerne Spielzeuge her, wie etwa diese Ente-auf-Rädern, die ein Kind an einer Schnur hinter sich herziehen konnte. Diese Zeiten änderten sich unmittelbar nach dem zweiten Weltkrieg, als die Nutzung von Plastik zu einem wichtigen Bestandteil industrieller Fertigung wurde. Ein Vertreter eben dieser Plastikmanufakturen zeigte den Lego-Leuten was ein Brite namens Hilary Fisher Page mit dem Werkstoff erzeugte. Er hatte kleine Bauklötze aus Plastik erfunden, die dem späteren Legostein tatsächlich zum Verwechseln ähnlich sahen. Diese Idee hatte der Brite sogar patentieren lassen. Der Lego Konzern war sehr interessiert und begann einfach selber, ohne Page, oder seine Firma Kiddicraft, jemals um Erlaubnis zu bitten, diese Steine zu erzeugen und zu verkaufen. Natürlich verfeinerte und verbesserte Lego die Idee nach einiger Zeit (das moderne Lego wie wir es kennen entstand irgendwann in den späten 50er Jahren), das Prinzip auf dem ihr Erfolgsprodukt basiert, blieb jedoch immer das von Kiddicraft.
*Lego hat dann übrigens irgendwann Kiddicraft komplett aufgekauft, um alle bösen Stimmen, die aus diesen Umständen hätten aufkommen können, den Wind aus den Segeln zu nehmen.
The Lego Movie startet bei uns am 10. April in den Kinos!
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