Top 7 Christian Bale Filme!

Er gehört zu den besten und best-bezahlten Schauspielern der Welt. Er ist einer der letzten echten Method-Actors (ein Schauspieler, der völlig in seine Rolle eintaucht und sich auch physischen Transformationen unterzieht um seiner Figur ultimativ glaubwürdig zu machen) und wurde bereits mit unzähligen Awards ausgezeichnet. Die Rede ist natürlich vom britischen Hollywoodstar: Christian Bale

Für viele ist seine Perönlichkeit spätestens seit seinem Ausraster am Set von Terminator: Salvation ein Grund, ihn ein bisschen zu boykottieren - für uns zeigt es jedoch auch, wie wichtig ihm ein bestmögliches Produkt am Ende des Tages wirklich ist. Besonders in einer Zeit, wo viele Schauspieler ihre Pfanne nur für den Paycheck in die Kamera halten, scheint Christian Bale noch immer einer der Künstler zu sein, die ihr Handwerk stets perfektionieren. Daher geben wir euch heute einen kleinen Ausschnitt aus seinen besten Filmen!

#7 - Die Herrschaft des Feuers (2002)

Fangen wir diese Liste mal ein wenig kontrovers an. Die Herrschaft des Feuers ist kein sonderlich guter Film. Der Fantasy-Actionfilm aus dem Jahre 2002 hat durchaus seine stärken, überzeugte jedoch weder mit einem wirklich ausgefallenen Drehbuch, noch mit einer originellen Idee. 

Dennoch sollte man anmerken, dass man trotzdem ziemlich viel Spaß beim gucken hat. Nicht zuletzt auch wegen Christian Bales erstaunlich realistische Darstellung eines Mannes, der den Fortbestand seiner Spezies sichern muss, bleibt man trotz des relativ geradlinigen Plots am Ball. Sein Mix aus "entschlossen-mutig im Angesicht des Todes" und "nachdenklich-bedacht wegen der auf ihm lastenden Verantwortung" macht sich sehr gut neben all der (speziell für 2002!) famosen CGI-Drachen. Auch Matthew McConaughey ist im Film zu sehen. Der spielt hier den Drachentöter Wan Zan, der sich alle Mühe gibt, Christian Bale die Schau zu stehlen. 

#6 - The Machinist (2004)

Wie in der Einleitung bereits deutlich gemacht, handelt es sich bei Christian Bale um einen Method-Actor, der bereit ist für seine Rollen bis ans absolute Limit zu gehen. The Machinist, ein Spanisch/Englischer Psycho Thriller aus dem Jahre 2004, ist das wohl prominenteste Beispiel dafür, dass Bale sogar über dieses Limit hinausgeht.

Für die Rolle eines unter Schlaflosigkeit leidenden Mannes, der langsam die Fähigkeit verliert Traum von Realität zu unterscheiden, hungerte er sich auf ein lebensbedrohlich niedriges Gewicht herunter. Besonders erstaunlich, da er nachdem The Machinist abgedreht war, als Batman in Christopher Nolans Batman Begins die wohl muskulöseste Rolle seiner bisherigen Karriere spielte. Sich innerhalb weniger Monate so zu verändern, ist wohl der beste Beweis dafür, wie ernst Christian Bale seine Arbeit nimmt. 

#5 - American Hustle (2013)

Dass Christian Bale durchaus dazu fähig ist, neben seinen nachdenklichen, verrückten und tiefgründigen Rollen, auch eine gewisse Komik und Selbstironie darzustellen, beweist er in American Hustle. In diesem 2013 erschienenen Crime/Comedy Drama gibt sich Bale in seiner Rolle als relativ abgehalfterter Trickbetrüger alle Mühe, uns von seinem Talent als Unterhalter zu überzeugen. Seine Nominierung als bester Hauptdarsteller für die vergangenen Oscars 2014 sollte ihm sicher signalisiert haben, dass es uns gefallen hat. 

Natürlich hatte es Bale dank des großartigen Ensembles, bestehend aus Amy Addams (Man of Steel, Her), Jennifer Lawrence (X-Men: First Class, The Hunger Games), Bradley Cooper (Silver Linings Playbook, Ohne Limit) und Jeremy Renner (The Town, The Avengers) natürlich auch ein wenig leichter, da diese allesamt ebenfalls erstklassige Schauspieler sind und seine witzigen Dialoge durch ihre eigenes Talent noch weiter beflügeln. 

#4 - The Dark Knight Trilogy (2005-2012)

Es ist eigentlich ein "Muss" in dieser Liste auch Christian Bales Darstellung des DC Aushängeschilds Bruce Wayne/Batman in Chrisopher Nolans Dark Knight Trilogy zu erwähnen. Obwohl die Rolle, ziemlich ähnlich wie auch seine Vorlage in den Comics, die meiste Zeit das uninteressanteste im ganzen Film ist (Batman hat schon immer von seinen großartigen Widersachern gelebt), schafft Bale es hier dennoch, eine gewisse Tiefe in die Figur des Bruce Wayne zu transportieren. Die geplagte Seele, die sich auf einem nie endenden Pfad der Vergeltung befindet, funktionierte selten so gut, wie in der Version von Christian Bale. 

Natürlich wird Bale oft von seinen deutlich interessanteren Gegnern überschattet (die sensationelle Darstellung von Heath Ledger als Joker und auch Tom Hardys Bane sind beide einfach cooler als Batman), gibt in allen drei Filmen jedoch vollgas und lässt uns keine Sekunde seiner Screentime daran zweifeln, dass er tatsächlich der Fledermausmann ist. Nur das mit der Stimme war ein bisschen "too much".

#3 - Equilibrium (2002)

Diesen Sci-Fi Actionthriller von 2002 haben leider noch immer viel zu wenige Leute gesehen. Regisseur Kurt Wimmer nimmt uns in Equilibrium mit in eine dystopische Zukunft, die stark an Filme wie Brave New World oder Fahrenheit 451 erinnert. Eine totalitäre Welt, in der Emotionen unter Strafe gestellt wurden und mit Drogen in der gemeinen Population unterdrückt werden. Christian Bale spielt hier einen der speziell ausgebildeten Agenten namens John Preston, welcher die sogenannte "Sinnestäter" ausfindig machen und vernichten soll. Durch eine Reihe von Zufällen findet sich alsbald jedoch selbst auf der Seite der "Fühlenden" und startet eine Revolution aus dem Untergrund. 

Christian Bale schafft es hier aus sehr wenig, sehr viel zu machen. Für die meiste Zeit muss er einen logisch denkenden Menschen komplett frei von Emotionen spielen, ohne dass es für den Zuschauer langweilig wird. Später muss er einen sehr wohl fühlenden Menschen spielen, der aber seinem Umfeld nicht zeigen darf, dass er Emotionen besitzt. Wie man sich denken kann, kommt es in diesem Film sehr auf kleine Gesten und Details an, welche so bravurös weiterführen, was Bale in unserer Nummer 1 perfekt begonnen hatte... 

#2 - The Fighter (2010)

Es ist schon sehr schwer, The Fighter nicht auf Platz 1 zu setzen. Schließlich ist The Fighter der Film, für den Christian Bale seinen ersten Oscar gewonnen hat. Und das völlig zurecht, denn kaum ein anderer Film konnte bisher absolut und zweifellos beweisen, dass Christian Bale mittlerweile einer der größten Schauspieler der Welt ist. 

Klar, durch Drogen verkommene Menschen sehen wir am laufenden Band - fast jeder Schauspieler hat irgendwann in seiner Karriere auch mal einen Junkie gespielt... doch selten konnte man dabei so viele Dimensionen beobachten, wie in Bales Version von Dicky Ecklung, einem abgehalfterten Ex-Boxing Champion, der seinem jüngeren Bruder helfen möchte, ebenfalls eigene Erfolge im Boxsport zu sammeln. (Regisseur David O'Russell ist übrigens auch für American Hustle und Silver Linings Playbook verantwortlich). Mal lustig, mal traurig und irgendwie immer erschreckend zeigt uns Bale hier eine seiner wohl mit Abstand menschlichsten Charaktere. Das liegt vielleicht auch daran, dass es zu gewissem Maße auch auf einer wahren Begebenheit beruht. Hier stiehlt Bale seinem durchaus sehr guten Drehpartner Mark Wahlberg (Ted, Transformers 4), der die "eigentliche" Hauptrolle im Film spielt, mit Leichtigkeit die Schau. 

#1 - American Psycho (2000)

Die große Nummer Eins ist sicherlich für wenige eine Überraschung. American Psycho. Der Film, der Christian Bale erst so richtig als Breakout-Hollywoodstar auf die großen Leinwände brachte ist auch heute noch, 14 Jahre nach seiner Veröffentlichung, eine besonders sehenswerte Filmperle. Bale spielt hier den neurotischen Yuppie Patrick Bateman, welcher sich in seiner dekadenten Scheinwelt gleichermaßen wohlfühlt und langweilt. So entscheidet er sich irgendwann seiner Mordlust nachzugeben, was einige grandiose Szenen voller Mordlust und totalem Wahnsinn nach sich zieht. Szenen, in denen er mit seinen ebenfalls versnobbten Arbeitskollegen (die er alle hasst) Visitenkarten vergleicht, Szenen in denen Bale mit einer Kettensäge bewaffnet nackt eine Nutte durch sein Penthouse jagt und Szenen in denen er zur Musik von Huey Lewis fröhlich seinen Arbeitskollegen Jared Leto (Dallas Buyers Club, Fight Club, und noch mehr Clubs) mit einer Axt zerteilt... alles unvergessliche Momente, die von keinem so perfekt hätten gespielt werden können, wie von Christian Bale. Der Film, welcher übrigens auf einem Roman von Bret Easton-Ellis basiert, gehört definitiv in jede Filmsammlung und ist einedeutig Christian Bales denkwürdigstes Werk. Ich könnte natürlich noch ewig weiter Lobpreisungen über diesen Streifen aussprechen, muss aber nun leider ein paar Videokassetten zurückgeben...